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Osteoporose – Symptome, Ursachen und Behandlung

Fehlen dem Körper wichtige Mineralstoffe, zum Beispiel Calcium, kann sich der Knochenabbau beschleunigen. Bei fortgeschrittenem Schwund des Knochengewebes, einer Osteoporose, können bereits leichte Stöße und Stürze zu Brüchen führen. Erfahren Sie hier, weshalb eine Osteoporose entsteht, wer besonders gefährdet ist und was Sie selbst für gesunde Knochen tun können.

Arztgespräch mit Osteoporosepatienten

Definition Osteoporose

Vergleich: Häufigkeit von Osteoporoseerkrankungen bein Mann und Frau

Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, bei der es zu einem übermäßigen Abbau der Knochensubstanz kommt. Daher wird die Erkrankung auch als „Knochenschwund“ bezeichnet. Mit der Zeit werden die Knochen zunehmend instabil und das Risiko für Knochenbrüche steigt.

Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab 50 Jahren erleidet einen Knochenbruch aufgrund von Osteoporose.1

Die gute Nachricht: Jeder kann etwas dafür tun, einer Osteoporose vorzubeugen und im Falle einer Erkrankung den Verlauf positiv zu beeinflussen. Um besser zu verstehen, wie das funktioniert, hilft es, die Hintergründe der Osteoporose zu kennen.

Gesunder vs. osteoporotischer Knochen

Gesunder Knochen

Gesunder Knochen
Bei einem gesunden Knochen sorgt das dichte Gewebe für Stabilität.

Osteoporotischer Knochen

Osteoporotischer Knochen
Bei Osteoporose verliert das Knochengewebe rasch an Dichte. Dadurch wird der Knochen instabiler, porös und brüchig.

Symptome einer Osteoporose

Osteoporose verläuft lange Zeit ohne Beschwerden. Daher wird die Erkrankung auch als „schleichender“ Knochenschwund bezeichnet. Bis sich erste Symptome von Osteoporose bemerkbar machen, können Jahre vergehen. Bei vielen Betroffenen stellt sich erst nach dem ersten Knochenbruch heraus, dass eine Osteoporose vorliegt. Besonders häufig sind die Handgelenke, der Oberschenkelhals und die Wirbelkörper von Frakturen (Knochenbrüchen) betroffen.

Häufige Symptome bei Osteoporose:

  • Knochenbrüche bei Alltagsbelastungen
  • Akute und chronische Schmerzen an Gelenken und Rücken
  • Abnahme der Körpergröße
  • Entwicklung eines Rundrückens („Witwenbuckels“)
  • Hautfalten am Rücken bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf („Tannenbaumphänomen“)

Frakturen (Knochenbrüche) durch Osteoporose

Infolge eines fortgeschrittenen Knochenabbaus kann es schon bei normalen Alltagsbelastungen zu Knochenbrüchen kommen – dann sprechen Mediziner von einer sogenannten manifesten Osteoporose.
Besonders häufig treten Knochenbrüche an den Handgelenken, im Oberschenkelhals und in Wirbelkörpern auf. Frakturen im Bereich der Wirbelkörper können dazu führen, dass die Körpergröße abnimmt und sich ein Rundrücken („Witwenbuckel“) bildet.

Hautfalten am Rücken („Tannenbaumphänomen“)

Ein weiteres Symptom von Osteoporose können Hautfalten am Rücken sein. Durch das „Zusammensinken“ des Oberkörpers im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf bilden sich oft auch Hautfalten am Rücken, die wegen ihrer typischen Anordnung auch als „Tannenbaumphänomen“ bezeichnet werden.

Akute und chronische Schmerzen

Auch Schmerzen sind bei Osteoporose ein häufiges Problem: So stellen sich vor allem nach Wirbelbrüchen häufig zunächst akute, später auch chronische Rückenschmerzen bei Osteoporose ein.

Ursachen und Risikofaktoren von Osteoporose

Der Knochen unterliegt ständigen Auf- und Abbauprozessen, wobei der Knochenaufbau ab dem 30. Lebensjahr langsam zurückgeht. Kommt es zu einer Störung des Knochenstoffwechsels und gewinnt der Knochenabbau die Oberhand, sprechen Mediziner von Osteoporose (Knochenschwund).

Häufige Risikofaktoren einer Osteoporose

  • Höheres Alter (eine von vier Frauen und einer von 17 Männern über 50 Jahren ist betroffen2)
  • Hormonveränderungen in den Wechseljahren (niedriger Östrogenspiegel)
  • Erbliche Vorbelastung
  • Schilddrüsenerkrankung
  • Untergewicht
  • Calcium- und Vitamin D3-Mangel
  • Einnahme bestimmter Medikamente (zum Beispiel Cortison)
  • Zu wenig Bewegung
  • Nikotinkonsum

In Abhängigkeit der Ursachen der Osteoporose werden zwei Formen der Erkrankung unterschieden: der Primären Osteoporose (ca. 95 Prozent der Fälle) und der Sekundären Osteoporose (ca. 5 Prozent der Fälle).

Osteoporose nach den Wechseljahren

In den meisten Fällen liegt die sogenannte primäre Osteoporose vor. Diese tritt altersbedingt auf („senile Osteoporose“) und wird bei Frauen durch das Sinken des Östrogenspiegels nach den Wechseljahren begünstigt („postmenopausale Osteoporose“). Denn auch Hormone wie Östrogene spielen eine entscheidende Rolle für starke Knochen. Da bei Frauen nach der Menopause der Östrogenspiegel sehr niedrig ist, sind diese besonders gefährdet.

Außerdem ist auch der Lebensstil ein wesentlicher Einflussfaktor: Denn auch Bewegungsmangel, zu wenig Calcium und/oder Vitamin D3 und Nikotinkonsum können das Osteoporose-Risiko erhöhen.

Sekundäre Osteoporose

Von einer sekundären Osteoporose sprechen Mediziner, wenn der Knochenschwund auf eine andere Grunderkrankung (z. B. Überfunktion der Nebenniere oder der Schilddrüse) oder Medikamente (z. B. Kortison) zurückzuführen ist.

Nicht alle Risikofaktoren für eine Osteoporose lassen sich durch das eigene Verhalten mindern. Wenn Sie die Risiken kennen, können Sie mit einer gesunden Lebensweise und der Einhaltung ärztlicher Empfehlungen Ihre Knochen länger gesund halten.

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Diagnose bei Osteoporose

Arztgespräch: Diagnose Osteoporose

Um die Diagnose Osteoporose zweifelsfrei stellen zu können, ermittelt der Arzt zunächst in einem Gespräch alle Risiken und prüft, ob knochenschädigende Medikamente eingenommen werden. Bei Bedarf kann der Arzt zusätzliche Untersuchungen durchführen.

Im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung können folgende Maßnahmen zum Einsatz kommen:

  • Anamnesegespräch
  • Körperliche Untersuchung
  • Tests zur Koordination und Sturzgefährdung
  • Messung der Knochendichte (Messpunkte: Lendenwirbelsäule und Oberschenkelhalsknochen)
  • Röntgen-Untersuchung bei Verdacht auf Wirbelkörperbruch
  • Blutuntersuchung, um andere Erkrankungen auszuschließen

Für einige Wirkstoffgruppen wie bestimmte Diuretika, Antidepressiva oder orales Kortison sind knochenschädigende oder sturzfördernde Wirkungen bekannt. Daher sollten eingenommene Medikamente gemeinsam mit dem Arzt in einem Anamnese-Gespräch überprüft werden.

Ihr Arzt kann Sie beraten, ob möglicherweise ein Medikament abgesetzt oder durch einen anderen Wirkstoff ersetzt werden kann. Wichtig: Setzen Sie ärztlich verordnete Medikamente niemals eigenmächtig ab!

Wird Knochenschwund diagnostiziert, leitet der Arzt eine geeignete Osteoporose-Behandlung ein, die sich in der Regel aus verschiedenen Therapie-Bausteinen zusammensetzt.

Behandlung einer Osteoporose

Die Behandlung der Osteoporose setzt sich aus verschiedenen Therapiebausteinen zusammen. Derzeit gelten die Empfehlungen aus den Osteoporose-Leitlinien des Dachverbands Osteologie (DVO)3. Bei einer Osteoporose Behandlung beginnt der Arzt nach Abklärung der persönlichen Risikosituation mit einer Knochendichtemessung, um das Knochenbruchrisiko näher zu bestimmen. Zudem verschreibt er zur Stabilisierung der Knochen Calcium- und Vitamin D3-Präparate aus der Apotheke wie etwa CALCIMED®. Leiden Patienten an Schmerzen, kommen schmerzlindernde Medikamente zum Einsatz.

Eine Osteoporose-Therapie basiert auf folgenden Maßnahmen:

  • Ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D3 als Basistherapie
  • Für die körpereigene Vitamin D3-Bildung: Arme und Gesicht täglich 5 bis 25 Minuten durch Sonnenlicht bescheinen lassen4
  • Ausschaltung individueller Risikofaktoren (z. B. Untergewicht, Nikotinkonsum)
  • Überprüfung der aktuell eingenommenen Medikamente zusammen mit dem Arzt
  • Moderates Training von Muskelkraft und Balance (spezielles „Funktionstraining“)
  • Sturzprophylaxe (Maßnahmen zur Vermeidung von Stürzen, Stolperfallen entfernen, Gehhilfen einsetzen)

Medikamentöse Behandlung der Osteoporose

Wenn das Risiko für Knochenbrüche besonders hoch ist oder bereits Knochenbrüche aufgetreten sind, kann der Arzt zusätzlich eine Behandlung mit speziellen Osteoporose-Medikamenten (z. B. sogenannte Bisphosphonate wie Alendronat, Ibandronat oder Risedronat) verordnen. Darüber hinaus kann auch eine Schmerzbehandlung erforderlich sein.

Langzeittherapie bei Osteoporose

Osteoporose ist eine chronische Erkrankung. Die Behandlung verläuft demnach über einen längeren Zeitraum. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Arzt sind wichtig, um den Therapieerfolg zu überprüfen und das Risiko für Stürze im Auge zu behalten.

Calcium und Vitamin D3 bei Osteoporose

Eine optimale Versorgung mit Calcium und Vitamin D3 spielt eine zentrale Rolle in der Osteoporose-Behandlung. Bei Osteoporose zählt daher eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D3 zu den Maßnahmen der Basistherapie.

Gemäß den Osteoporose-Leitlinien wird eine Calciumzufuhr von 1000 mg täglich empfohlen. Dieser Wert wird vor allem im höheren Lebensalter häufig nicht erreicht: Mehr als 60 Prozent der Männer und Frauen über 65 Jahren erreichen diesen Wert nicht. Auch für Vitamin D3 ist die Versorgungslage gerade bei älteren Menschen oftmals nicht ideal.

Eine tägliche Aufnahme von 1000 Milligramm Calcium und eine Supplementierung von 800-1000 I.E. Vitamin D3 pro Tag5 ist optimal. Fester Bestandteil bei der unterstützenden Behandlung von Osteoporose sind Kombinationspräparate wie etwa CALCIMED® D3 500 mg / 1000 I.E. Direct.

Osteoporose vorbeugen

Gymnastik als Maßnahme für die Knochenstabilität

Zur Vorbeugung von Osteoporose empfehlen Mediziner mit folgenden Maßnahmen die Stabilität der Knochen zu verbessern und Risiken für Osteoporose zu verringern:

  • Ausreichende Versorgung mit Nährstoffen (v. a. Calcium und Vitamin D3)
  • Körperliches Training
  • Vermeidung von Untergewicht
  • Verzicht auf Nikotin
  • Sturzvorbeugung
  • Medikamentencheck mit dem Arzt

Gesunde Knochen dank Calcium, Vitamin D3 und K1

Bei der Vorbeugung von Osteoporose spielt die kontinuierliche Zufuhr von ausreichend Calcium, Vitamin D3 und K1 eine wichtige Rolle.

Starke Knochen enthalten viel Calcium – ein Mineral, das Sie über die Ernährung und Mineralstoffpräparate aufnehmen können. Damit Ihr Körper das Calcium gut aufnehmen kann, benötigt er zusätzlich Vitamin D3. Vitamin K1 wirkt sich zudem positiv auf den Knochenstoffwechsel aus.

Gesunde Knochen durch eine gesunde Ernährung:

Calciumreiche Lebensmittel sind Milchprodukte, Nüsse, Mohn und Sesam sowie grünes Gemüse. Auch Mineralwasser mit Calcium (>150 mg/l) kann einen Beitrag zur Versorgung leisten. Vitamin D3 finden Sie besonders in fettreichen Lebensmitteln wie Fisch, Eiern und Vollmilch. Vitamin K1 ist reichlich in grünen Gemüsesorten enthalten.

Vitamin D3-Zufuhr über die Ernährung

Grafik der Calciumzufuhr zwischen verschiedenen Alters-/Geschlechtsgruppen

Laut der Nationalen Verzehrstudie II 2 (2008) können viele Erwachsene und fast alle Senioren ihren täglichen Bedarf an Vitamin D3 nicht über die Ernährung decken.

Mit Sonnenlicht den Knochen etwas Gutes tun:

Vitamin D3 ist das einzige Vitamin, das Ihr Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst bilden kann. Da die Vitamin D3-Aufnahme über die Nahrung meistens sehr gering ist, empfehlen Experten, Arme und Gesicht 5 bis 25 Minuten täglich von der Sonne bescheinen zu lassen und so die Produktion von Vitamin D3 anzuregen.4

Mineralstoff- und Vitaminpräparate – kleine Helfer für stabile Knochen:

Mit Kombi-Präparaten aus hochdosiertem Calcium und Vitamin D3, wie etwa CALCIMED® decken Sie den Großteil Ihres täglichen Bedarfs an den beiden Nährstoffen ab. Damit können Sie eine ausreichende Zufuhr sicherstellen. Gerade bei Osteoporose unterstützt dies die Stabilität Ihrer Knochen.

Icon Sonne
Am besten üben Sie Sport im Freien aus. Ganz nebenbei bildet der Körper durch das Sonnenlicht auf Ihrer Haut das dringend benötigte Vitamin D3.

Mit Sport und Bewegung Osteoporose vorbeugen

Bewegung hält Sie nicht nur fit, sondern auch Ihre Knochen gesund. Denn durch moderaten Sport und Bewegung werden

  • Ihre Muskeln regelmäßig belastet,
  • alltägliche Bewegungen sicherer,
  • die Sturzgefahr reduziert,
  • der Knochenaufbau angeregt,
  • der Schwund der Knochenmasse verlangsamt
  • und Ihre Knochen langfristig stabilisiert.

Ausgedehnte Spaziergänge, regelmäßiges Treppensteigen und zwischendurch ein kleines Fußballspiel mit den Enkeln können wahre Wunder bewirken. Wenn Sie noch etwas mehr für Ihre Fitness tun möchten, fragen Sie Ihren Arzt nach hilfreichen Übungen gegen Knochenabbau für den Alltag.

Mit einer gezielten Osteoporose-Gymnastik können Sie Ihre Koordination und Muskelkraft fördern, das Risiko von Sturzunfällen senken sowie die Stand- und Gangsicherheit stärken. Informationen zu solch einem Funktionstraining erhalten Sie nicht nur bei Ihrem Arzt, sondern auch bei Ihrer Krankenkasse oder Osteoporose-Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe.

Risikofaktoren abbauen – Knochen aufbauen

Bei der Vorbeugung von Osteoporose sollten Sie auf Rauchen und Alkohol verzichten sowie manche Medikamente von Ihrem Arzt überprüfen lassen. Denn diese fördern die Zerstörung der Knochenstruktur.

  • Rauchen stellt einen Risikofaktor dar, an Osteoporose zu erkranken
  • Alkohol wirkt im Körper als Zellgift und kann im Übermaß die Knochenzellen beeinträchtigen.
  • Bestimmte Medikamente haben eine knochenschädigende oder sturzfördernde Wirkung. Daher ist eine Überprüfung der eingenommenen Arzneimittel gemeinsam mit dem Arzt anzuraten.
  • Sturzprophylaxe ist eine wichtige Maßnahme bei der Behandlung einer Osteoporose, um Knochenbrüche zu vermeiden. Dazu sollten Sie Stolperfallen in der Wohnung entfernen und gegebenenfalls auch Gehilfen verwenden.

Quellenangaben

1 International Osteoporosis Foundation (2017) http://www.iofbonehealth.org/osteoporosis-musculoskeletal-disorders

2 Hadji, Peyman u.a.: » Epidemiologie der Osteoporose – Bone Evaluation Study « In: Deutsches Ärzteblatt 110 (2013) Nr.4. S.52-57.

3 Osteoporose-Leitlinien 2009 (Dachverband Osteologie)

4 https://www.dge.de/uploads/media/DGE-Pressemeldung-aktuell-07-2012-FAQ-Vitamin-D.pdf

5 DVO Dachverband Osteologie e.V.: DVO-Leitlinie Osteoporose 2014. URL: http://www.dv-osteologie.org/uploads/Leitlinie%202014/DVO-Leitlinie%20Osteoporose%202014%20Kurzfassung%20und%20Langfassung%20Version%201a%2012%2001%202016.pdf (12.02.18).